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Welt

Eine "sub-page" zur Seite pro-re-publica.eu von Christian Heinze

(Siehe auch Ticker Welt.)

Weltbevölkerung

Die Weltbevölkerung stieg von 1950 bis 2000 von 1,5 auf 6 Milliarden Menschen. Sie umfasste im November 2019 rund 7,75 Milliarden. "Die UNO rechnet für den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr. Die Vereinten Nationen erwarten 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus. Für das Jahr 2100 werden 10,9 Milliarden Menschen prognostiziert." (Google search.) In der EU(28) betrug die Bevölkerungsentwicklung (zum erheblichen Teil migrationsbedingt) von 1990 bis 2019 +7,7%, (4,6% in Deutschland), in Japan betrug sie +1,9%, in USA +32,9%. In China und Indien-Pakistan hat sich die Bevölkerung seit 1950 jeweils verdreifacht.

Welt: Wohlstand

Der Wohlstand, indiziert durch das kaufkraftbereinigte Bruttosozialprodukt (BIP) pro Kopf (nach Schätzungen des Internationalen Weltwährungsfonds laut Wikipedia), betrug 2018 weltweit 17.834 USD und zwar beispielsweise in Katar 129.638, Luxemburg 106.371, in den USA 62.869, in Deutschland 52.386, in Japan 44.246, in Polen 32.005 im Iran 19.337; in Indonesien 13.234, in Russland 28.797, in China 18.116, in Indien 7.859, in Togo 1.750 und in Somalia 805 USD. (Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf.)

Wohlstand lässt sich am auch kaufkraftbereinigten Pro-Kopf- Sozialprodukt allein nicht messen, weil das Sozialprodukt von den verschiedenen Ländern zu einem mehr oder weniger hohen Anteil für Aufwendungen verwendet wird, die dem Wohlstand der Bevölkerung auch nicht mittelbar zugute kommt und weil der Anteil dessen, was man kaufen kann, am Wohlstand der Bevölkerung von Region zu Region, von Land zu Land, von Volk zu Volk und von Mensch zu Mensch sehr verschieden ist. Extrem niedrige Werte des Sozialprodukts lassen aber befürchten, dass es an der für gesundes Leben in Gemeinschaft erforderlichen Versorgung fehlt. Das muss eine Welt ausschließen, die die Existenz jedes Einzelnen gleich bewertet, und die sich gegen gewaltsame Verzweiflungsunternehmen schützen will. Das geschieht nicht allein durch Umverteilung sondern erfordert für alle die Möglichkeit, einen geeigneten Staat zu bilden, der in Frieden leben kann.

Welt: Kriege und kriegsähnliche Ereignisse

Zur Zeit (2018) dauern folgende Kriege an (mit geschätzter Zahl der Todesopfer):

Myanmar seit 1948
Afghanistan seit 1978: 1,240-2 Millionen
Somalischer Bürgerkrieg seit 1988: 500.000
Irak seit 2003: 242.000: 1 Million
Südtürkei Pkk-Konflikt seit 1984: 45.000
Sudan Dharfur-Konflikt seit 2003: 300.000
Pakistan seit 2004: 60.366
Mexikanischer Drogenkrieg Seit 2006: 150.000
Nigeria Scharia-Konflikt seit 2009: 51.567
Syrien seit 2011: 570.000;
Jemen seit 2011: 60.223-83.700
Mali seit 2012:
Südsudan seit 2013: 50.000
Libyen seit 2013:13.549
Islamischer Staat seit 2014:
Ostukraine seit 2014: 12.800-13.000
seit 2015
Konflikt seit 2016
Philippinen Drogenkrieg seit 2016: 2.126-7.118


Seit dem Zweiten Weltkrieg, in dessen Verlauf 50 Millionen Menschen (überwiegend Zivilisten) das Leben verloren, erlitt die Welt zahlreiche Kämpfe kriegerischer Dimension mit Millionen Todesopfern. Von den zwischen 4 und 22 Millionen geschätzten Todesopfern des Stalinismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Stalinsche_S%C3%A4uberungen#Anzahl_der_Opfer) atarb ein Teil noch in der Zeit zwischen 1945 und 1950. Mindestens 38 Millionen verloren ihr Leben zwischen 1958 und 1962 als Opfer des Maoismus (Frank Dikötter: Mao's Great Famine. The History of China's Most Devastating Catastrophe, 1958-62. London 2010). Folgende Liste von Kriegen seit gem Zweiten Weltkrieg ist von "wikipedia" (Abruf 2020 03 03) veröffentlicht:

1945–1949 Indonesischer Unabhängigkeitskrieg
1946–1949 Griechischer Bürgerkrieg
1946–1954 Französischer Indochinakrieg
1947–1949 Erster Indisch-Pakistanischer Krieg (Erster Kaschmir-Krieg)
1947–1949 Palästinakrieg
1950–1953 Koreakrieg
1954–1962 Algerienkrieg
1955–1959 Zypriotischer Unabhängigkeitskrieg (richtig: bis 1974, der Verfasser)
1956 Sueskrise (Zweiter israelisch-arabischer Krieg)
1956 Ungarischer Volksaufstand
1956–1959 Kubanische Revolution
1957–1958 Spanisch-Marokkanischer Konflikt
1957–1962 Niederländisch-Indonesischer Krieg um West-Neuguinea
1957–1975 Vietnamkrieg
1959 Tibetaufstand
1960–1989 Namibischer Befreiungskampf
1960–1996 Guatemaltekischer Bürgerkrieg
1961–1991 Eritreischer Unabhängigkeitskrieg
1961–1963 UN-Katanga-Krieg
1961 Schweinebucht-Invasion (USA – Kuba)
1961–1974 Portugiesischer Kolonialkrieg
1961/1974–2002 Unabhängigkeits-/Bürgerkrieg in Angola
1962 Indisch-Chinesischer Grenzkrieg
1963–1964 Algerisch-Marokkanischer Grenzkrieg
1963–1967 Shifta-Krieg
1965 Zweiter Indisch-Pakistanischer Krieg (Zweiter Kaschmir-Krieg)
1964–2016 Bürgerkrieg in Kolumbien
1966–1994 Bürgerkrieg im Tschad
1967 Sechstagekrieg (Dritter israelisch-arabischer Krieg)
1967–1970 Biafra-Krieg (Nigeria)
1968–1979 Bürgerkrieg im Baskenland
1969 Fußballkrieg (Honduras/El Salvador)
1969 Chinesisch-Sowjetischer Grenzkrieg (1969)
seit 1969 Unabhängigkeitskampf der Provinzen Papua und Papua Barat
1969–1997 Nordirischer Bürgerkrieg
1971 Bangladesch-Krieg
1971 Dritter Indisch-Pakistanischer Krieg
1971–1972 Erster Uganda-Tansania-Krieg
1973 Jom-Kippur-Krieg (Vierter israelisch-arabischer Krieg)
1974 Zypernkonflikt
1974–1991 Äthiopischer Bürgerkrieg
1975 Bürgerkrieg in Osttimor 1975
1975–1988 Grenzkrieg zwischen Thailand und Kambodscha (ab 1979 unter vietnamesischer Besetzung)
1975–1990 Libanesischer Bürgerkrieg
1975–1999 Unabhängigkeitskampf in Osttimor (Besetzung Osttimors durch Indonesien)
1976–1978 Ogadenkrieg
1976–1992 Mosambikanischer Bürgerkrieg
1977 Libysch-Ägyptischer Grenzkrieg
1977–1978 Shaba-Invasion (Kongo/Angola)
1977–1989 Vietnamesisch-Kambodschanischer Krieg
1978–1987 Libysch-Tschadischer Grenzkrieg
1978–2005 Sezessionskrieg in Aceh (Indonesien)
1978–1989 Afghanischer Bürgerkrieg und sowjetische Intervention
1978–1979 Zweiter Uganda-Tansania-Krieg
1979 Chinesisch-Vietnamesischer Krieg
1980–1988 Erster Golfkrieg (Iran-Irak)
1981 Peruanisch-Ecuadorianischer Grenzkrieg
1981–1990 Contra-Krieg (Bürgerkrieg in Nicaragua unter Beteiligung der USA)
1982 Libanonkrieg
1982 Falklandkrieg (Argentinien/Großbritannien)
1983–2009 Bürgerkrieg in Sri Lanka
1983–2005 Sezessionskrieg im Südsudan
1983 US-Invasion in Grenada, Operation Urgent Fury
1985 Krieg um den Agacher-Streifen
seit 1986 LRA-Konflikt
1986–1992 Bürgerkrieg in Suriname
1987–1993 erste Intifada (Gaza/Palästina/Israel)
seit 1988/1991 Somalischer Bürgerkrieg
1989 US-Invasion in Panama
1989 Rumänische Revolution
1989 Georgisch-Ossetischer Konflikt
1989–1996/1999–2003 Liberianischer Bürgerkrieg
1990–1991 Zweiter Golfkrieg (UN-Koalition-Irak)
1991–1994 Dschibutischer Bürgerkrieg
1991–2001 Jugoslawienkriege
1991 10-Tage-Krieg in Slowenien
1991–1995 Kroatienkrieg
1991–2002 Bürgerkrieg in Sierra Leone
1991–1992 Georgisch-Südossetischer Krieg
1992 Transnistrien-Konflikt
1992–1997 Tadschikischer Bürgerkrieg
1992–1993 Georgisch-Abchasischer Krieg
1992–1994 Krieg um Bergkarabach
1992–1995 Bosnienkrieg
1994–1996 Erster Tschetschenienkrieg
1994–2006 Bürgerkrieg in Nepal
1996–1997 Erster Kongokrieg
1998–2000 Eritrea-Äthiopien-Krieg
1998–2003 Zweiter Kongokrieg
1999 Kosovokrieg
1999 Kargil-Krieg
1999 Dagestankrieg
1999–2003 Zweiter Tschetschenienkrieg
2000–2005 Zweite Intifada
2001 Mazedonienkrieg
2011 Internationaler Militäreinsatz in Libyen 2011 2013–2018 Bürgerkrieg im Südsudan
2014 Krieg in Gaza

Die Versorgung der Welt mit Staaten

Der Staat als Form des Zusammenlebens der Weltbevölkerung und einzige Hoffnung auf wirksame ultimative Gewährleistung von Frieden erfreut sich zur Zeit nicht überall großer Beliebtheit. Weitgehend dient er (wenn auch manchmal auf prekär Weise) der Friedenserhaltung. Einige große und kleine Staaten erscheinen wohl etabliert, zum Teil auf Grund des Zusammenhalts ihrer Bevölkerungen, der manchmal auf wohl funktionierenden Produktions- und Verteilungsordnungen beruht, zum Teil trotz erheblicher interner Auseiandersetzungen, zum Teil mehr oder weniger gewaltsam. Gemessen an den Erwartungen der Bevölkerungen an Sicherheit und Ordnung sowie Wohlstand bei weitgehender persönlicher Freiheit weisen die bestehenden Staaten unterschiedliche Qualität auf. Aber anstatt schlechte Staaten zu verbessern oder durch bessere zu ersetzen, werden sie abgeschafft, während es nicht gelingt, neue Staaten zu schaffen (Irak, Teile Syriens, Libanon, Libyen, Palästina) oder starke Kräfte verhindern das Entstehen von Staaten in staatenlosen Territorien (Afghanistan, Teile von Afrika). Die Folge sind regionale Kämpfe partikulärer Streitkräfte, die chaotische Verhältnisse mit schwere Verluste und Schäden und Fluchtbewegungen von tausenden und manchmal Millionen Menschen nach sich ziehen. Anderwärts veranlassern politische Illusionen oder Hilflosigkeit Staaten im Verfolg von Utopien oder im Begriff des Verfalls zur Einrichtung von Staatenzusammenschlüssen, die zu Wunsch-, Schein- und Papiergebilden degenerieren und auf die sie ihre Verantwortung abwälzen.

Zu vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es für Frieden und Wohlstand voller persönlicher Einsatzbereitschaft eines Jeden zur Errichtung guter Ordnungen in Verbindung mit wohlorgansierten Staatsgewalten bedarf. Viele leiden Not und - gerade auch wohlversorgte andere - denken viel über Änderungen der Verteilung von Gütern und Leistungen oder über andere menschliche Bedürfnisse und die Bedingungen ihrer Optimierung und friedlichen Deckung nach. Besinnung auf die Notwendigkeiten und Chancen des Staates an Stelle eines Verharrens im Zustand der Hypnose oder der gegenseitigen Aufreibung wäre hilfreich. (Näheres mit Bezug auf Europa siehe den Beitrag “Die Krise Europas als Krise der Staatlichkeit, der Wirtschaft und der Gesellschaft).

Mängel der Stastlichkeit sind sowohl Ursachen als auch Folge internationaler Migration. Zu Ent- und Resozialisierung des Menschen als Klimax eines gesellschaftlichen und/oder politischen Zusammenbruchs und als Unterfangen eines Wiederaufbaus siehe den Beitrag Migration dieser homepage. Das Sterben im Mittelmeer und weiteres Elend der nach Europa und USA oder anderen Regionen drängenden und Flüchtlinge muss enden. Stabile Staaten in den Herkunftsregionen und wirksame Regularien der Zielländer müssen die Völkerwanderung begrenzen,, auch wo Migration grundsätzlich zu akzeptieren ist. (Mehr lesen: Klick hier.)

Internationale Beziehungen

Internationale Wahlbeeinflussung.

Islam und Nation
Zu einer Analyse von Rüdiger Safranski



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